
Am Samstag stand unser erster Heimspieltag an. Noch ohne Satzverlust nach dem ersten Spieltag erwarteten wir als Gäste die 2. Mannschaft des TSV Wedding und die 2. Mannschaft des Berliner TSC. Letztere hatte zwar schon einen Punktverlust hinnehmen müssen, war jedoch noch ungeschlagen. Daher trafen Platz 3 bis 5 direkt aufeinander.
Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren richten wir unsere Heimspiele nun in der frisch sanierten Halle der Dunant-Grundschule aus. Kleinere Halle, perfekter Bodenbelag und eine integriertes Soundsystem versprachen eine deutlich bessere Stimmung als in unserer letztjährigen Spielstätte. Dementsprechend setzten wir auch alles daran das Potential der Halle zu nutzen. Ein üppiges Buffet, sage und schreibe FÜNF Bierkästen, Seeed aus den Boxen und ein bemühter Kommentator Johannes 🙂 – dazu kamen noch ca. 5000 Fans – die Stimmung war auf dem Siedepunkt. Also rein ins erste Spiel gegen den TSV.
Angeheizt von den unzähligen Fans schippte unser Heizer Johannes die Kohlen unentwegt in den Kessel. So schien dem TSV Wedding II nichts anderes übrig zu bleiben, als auf unseren Kuhfänger aufzuspringen, um nicht überrollt zu werden. Trotz allem kamen die von der Stimmung scheinbar eingeschüchterten Gäste aus dem Nordwesten bis zum Zwischenstand von 20:5 gehörig unter die Räder – Endstand 25:10. Der zweite Satz war insgesamt etwas holpriger, trotzdem sprang auf Grund unserer sattelfesten Abwehr rund um den Defensiv-Poeten und Libero Philipp ein souveräner Satzgewinn heraus (25:20). Erst zum dritten Satz – der Heizer übernahm derweil den Steuerknüppel – gelang es Wedding die Lok zu bremsen, ja gar zum 18:22 Stillstand zu zwingen. Aber mit einer sensationellen Aufschlag-Serie vom Heizer konnte der Satzverlust abgewendet werden und die Lok unverbeult mit 3:0 (25:10, 25:20, 25:22) in den Bahnhof einfahren.
Dieses war der erste Streich, doch der zweite folgt sogleich.
Im zweiten Spiel ging es gegen den BTSC, der im ersten Spiel des Tages schon 0:3 gegen die Weddinger verloren hatte. Daher erwarteten alle in der Halle auch in diesem Spiel einen Sieg von uns. Den Erwartungen entsprechend dominierten wir auch die beiden ersten Sätze nach belieben. Die schnellen Pässe auf unseren Diagonal Marian stellten den Block der TSCler zu oft vor unlösbare Aufgaben, sodass Marian sein Punktekonto in unvorstellbare Höhen treiben konnte. Druckvolle Aufschläge sorgten immer wieder für leichte Punkte, so konnte zum Beispiel Ernie „the Bertge“ eine zweistellige Punktausbeute mit seinem Service verbuchen. Diese komfortablen Führungen sorgten letztendlich für zwei entspannte Satzgewinne (25:16, 25:17). Im dritten Satz schlich sich leider der wohlbekannte Schlendrian ein und wir erlaubten den TSClern bis zum 21:20 mitzuhalten. In dieser Phase nahm sich Marian allerdings ein Herz, forderte vehement die Bälle von dem inzwischen eingewechselten Zuspieler Andy und brachte den Satz zum 25:22 für uns nach Hause. Erneut stand also ein 3:0 (25:16, 25:17, 25:22) zu buche.
Damit ist die 2. Mannschaft des DJK in der Bezirksliga-Saison 16/17 nicht nur immer noch ungeschlagen, sondern auch immer noch ohne Satzverlust. Diese Bilanz ist gleichbedeutend mit der Tabellenführung. Die Lokomotive Steglitz grüßt von ihrem Platz an der Sonne :). Allerdings hatte man auch in keinem Spiel bisher das Gefühl auf einen echten Prüfstein und Mitaufstiegskandidaten getroffen zu sein. Dies kann sich am nächsten Spieltag ändern, wenn es gegen die ebenfalls ungeschlagene 1. Mannschaft des TSV Wedding geht (Platz 2). Ein echtes Spitzenspiel. Wir sind gespannt, wie der Zug diesen Zwischenhalt verlässt. Tuut Tuuuut.
Es spielten: Andy, Andy, Chris, Henry, Johannes, Marian, Markus, Philipp, Robin, Thomas
(von Johannes Kilanowski und Andreas Klatt)
Video-Link: https://vimeo.com/188632748