Herren 2 – 1. Spieltag (2016/17): Lokomotive Steglitz – der Aufstiegszug fährt los!

Erste Station Reinickendorf: Unsere Gegner waren die Reinickendorfer Füchse und Sparta Lichtenberg.

Zunächst galt es die Hürde der 300 Spartiaten aus Lichtenberg aus dem Weg zu räumen. Nach den ersten Spielzügen entpuppten diese sich jedoch eher als Philosophenschule aus Athen.
Im ersten Satz kamen wir trotzdem nur langsam in Fahrt, doch dann konnte Henry – der Schlächter – mit einer sensationellen 7-Punkte-Aufschlagserie eine deutliche Führung aufbauen. Mit diesem komfortablen Vorsprung im Rücken konnten wir einen letztendlich ungefährdete 25:13-Satzgewinn verbuchen.
Berauscht von unserer unfassbaren Dominanz 😉 ließen wir die Zügel im zweiten Satz jedoch etwas schleifen und erlaubten den Spartiaten überraschende 22 Punkte. Dennoch zeigten wir auch in diesem Satz unsere ganze spielerische Flexibilität und Brillianz als wir nach klaren taktischen Anweisung in der Auszeit den nächsten Pass extra-nah ans Netz spielten, sodass der rechtshändige Marian planmäßig mit der linken Hand einen überragenden Faustschlag auf den gegnerischen dritten Meter versenken konnte 😀 (auch zu sehen in unserem Video).
Im dritten Satz wurden wir dann unserer Favoritenrolle aber wieder gerecht und fuhren nach einer Stunde Spielzeit einen ungefährdeten 3:-0-Sieg (25:13, 25:22, 25:15) ein.

Im zweiten Spiel des Tages verlor Sparta Lichtenberg gegen die Füchse mit demselben Ergebnis. Jetzt waren wir wieder gefragt.

Das Spiel gegen die Füchse war geprägt von schwachen Anfangsphasen zu jedem Satzbeginn. Das bedeutete, dass wir sowohl im ersten, als auch im zweiten Satz gleich zu Beginn fünf Punkte hinten lagen (Satz 1: 0:5, Satz 2: 1:6 und Satz 3: 0:2). Doch jedesmal besannen wir uns rechtzeitig auf unsere Stärke in der Abwehr und konnten den jeweiligen Rückstand nicht nur aufholen, sondern auch gleich ins Gegenteil umkehren.
Das nicht immer hochklassige Spiel war vor allem von der emotionalen Spielweise beider Mannschaften geprägt. Die Emotionen kochten zwischenzeitlich sogar so hoch, dass sich der zweite Schiedsrichter mitreißen lies und in einer etwas unorthodoxen Art und Weise beim ersten Schiedsrichter lautstark eine gelbe Karte für den (ich zitiere) „P….“ auf der Mannschaftsbank der Füchse einforderte. Nach einer lobenswerten Ansprache des ersten Schiedsrichters konnten sich die Gemüter jedoch wieder beruhigen und das Spiel weitergehen – auch ein Schweigefuchs hätte hier nicht besser funktionieren können. 😉
Auffällig war, dass die Füchse etwas Mühe mit der Netzhöhe hatten, sodass der ein oder andere Ball ungewöhnliche Wege nahm. Wir blockten daher mit allem was wir hatten, sei es Unterleib, Zunge oder … – Chris kann bis heute nicht ordentlich gehen und Johannes kann immer noch nicht süß von salzig unterscheiden.
Am Ende konnten wir einen deutlichen 3:0 Sieg (25:18, 25:17, 25:14) einfahren und insgesamt 26 Punkte mehr als der Gegner verbuchen. Mit diesem Sieg konnten wir auch das 0:2-Trauma aus dem Vorbereitungsturnier gegen die Füchse aufarbeiten. (Mehr dazu in unserem Bericht vom 11.09.16)

Im Vergleich zu letzter Saison konnten wir deutlich mehr Druck im Aufschlag ausüben und die Fehlerquote erheblich reduzieren. Als Berlinliga-Absteiger haben wir mit diesem 6-Punkte-Spieltag unsere direkten Wiederaufstiegsambitionen unterstrichen.

Es spielten: Andy, Andy, Chris, Henry, Johannes, Marian, Markus, Philipp, Robin, Stefan, Thomas

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Video-Link: https://vimeo.com/185382014
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